Die Meldung auf Ungarisch
Szombaton sok ember gyűlt össze Budapesten a MTVA előtt. A tüntetést Magyar Péter szervezte , aki a Tisza Párt vezetője. A tiltakozás célja a kormányzati propaganda elleni fellépés és kiegyensúlyozottabb média hírek igénye. Több ismert ember részt vett, például Nagy Ervin színész. A tüntetés békésen zajlott.
Übersetzung
Am Samstag versammelten sich viele Menschen vor dem Gebäude von MTVA in Budapest. Die Demonstration wurde von Péter Magyar organisiert, der Vorsitzende der Tisza Partei ist. Ziel des Protests war es, gegen die staatliche Propaganda vorzugehen und ausgewogenere Mediennachrichten zu fordern. Es nahmen mehrere bekannte Personen teil, wie zum Beispiel der Schauspieler Ervin Nagy. Die Demonstration verlief friedlich.
Übung: Textverständnis
Frage 1: Wer organisierte die Demonstration in Budapest?
Die Demonstration wurde von Magyar Péter, dem Vorsitzenden der Tisza-Partei, organisiert.
Frage 2: Was war der Grund für den Protest am Sitz des ungarischen öffentlichen Rundfunks?
Der Protest richtete sich gegen Regierungspropaganda und zielte darauf ab, eine ausgewogenere Medienberichterstattung zu fordern.
Übung: Lernwörter
Die Meldung in voller Länge
▌06.10.2024
Am Samstagnachmittag versammelten sich Tausende vor dem Hauptquartier der ungarischen öffentlichen Rundfunkanstalt MTVA in der Kunigunda-Straße zu einem Protest, der von Magyar Péter, dem Vorsitzenden der oppositionellen Tisza-Partei, organisiert wurde. Die Demonstration zielte darauf ab, Bedenken hinsichtlich angeblicher Regierungspropaganda zu thematisieren und eine ausgewogenere Berichterstattung einzufordern.
Der Protest, der Bürger und mehrere prominente Persönlichkeiten zusammenbrachte, wurde durch Behauptungen ausgelöst, dass die ungarischen öffentlichen Medien – bestehend aus nationalem Fernsehen, Radio und Nachrichtenagenturen – eher als Sprachrohr der Regierung fungieren, statt ihrer Rolle als öffentliches Dienstmedium gerecht zu werden.
Nagy Ervin, ein bekannter Schauspieler und einer der ersten Redner, kritisierte den Ausschluss abweichender Meinungen und sagte, dass für eine ganze Nation kein Platz auf einer schwarzen Liste sei. Er äußerte seine Enttäuschung über die mangelnde Zahl mutiger Künstler, die bereit wären, sich dieser Realität zu stellen.
Andere Redner äußerten ähnliche Ansichten. Tóth Imre, im Comedy-Kreis als „Bruti“ bekannt, berichtete von einer Auseinandersetzung während einer von der MTVA veranstalteten Debatte im Europäischen Parlament, bei der er den Eindruck hatte, dass die Medienvertreter eher „Nachrichtenerfinder“ seien.
Berichten vom Schauplatz zufolge wurde auf einem großen Bildschirm live der Sender M1, der wichtigste Nachrichtenkanal Ungarns, gezeigt. Die Teilnehmer äußerten jedoch Zweifel daran, dass der Kanal den Protest in seiner Berichterstattung behandeln würde. Dennoch wurden Momente des Protests in der 15:30-Uhr-Nachrichtensendung gezeigt.
Demonstration am Sitz des ungarischen öffentlichen Rundfunks (Illustration)
Bekannte kulturelle Persönlichkeiten und Aktivisten betraten die Bühne. Nagy Bandó András beklagte Anzeichen politischer Rückschritte. Ähnliche Ansichten wurden durch Videobotschaften von ungarischen Unterstützern im Ausland kommuniziert und unterstrichen den weltweiten Aufruf zur Meinungsfreiheit.
Die Demonstration diente auch als Plattform für Magyar Péter, um eine Liste von 16 Forderungen zu präsentieren, die MTVA in eine wirklich unabhängige Medieninstitution umwandeln sollen. Dazu gehören Führungswechsel in den Leitungsgremien der Medien und die Beendigung von Programmen, die hauptsächlich von ausländischen staatlichen Sponsoren, insbesondere aus Russland und China, unterstützt werden.
In einer Gegenerklärung teilte die öffentliche Medienanstalt jedoch mit, dass sie Magyar und anderen Oppositionsmitgliedern mehrfach Angebote gemacht habe, an ihren Programmen teilzunehmen, und deutete an, dass der Protestführer diese Angebote selten angenommen habe.
Der Protest endete mit einem symbolischen Aufruf zum „Medien-Detox“, der die Unterstützer aufforderte, staatlich beeinflusste Kanäle zu meiden und nach ausgewogener Berichterstattung zu suchen. Trotz der leidenschaftlichen Rhetorik blieb die Menge weitgehend friedlich.
Mit dem Versprechen weiterer Aktionen kündigte Magyar Péter eine weitere Demonstration am 23. Oktober an, dem Jahrestag der ungarischen Revolution von 1956, am berühmten Bem-Denkmal, einem bedeutenden Schauplatz historischer Proteste.
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Fortgeschritten: Berichte aus Ungarn
- Élet+Stílus: Magyar Péter fragt: Warum fürchtet der Premierminister die Debatte? – So war die Demonstration vor den öffentlichen Medien (HVG.hu)
- Oppositionsdemonstration vor dem Gebäude der öffentlich-rechtlichen Medien (Infostart)
- Glauben Sie, dass es bei der von Péter Magyar organisierten Demonstration am Samstag zu Unruhen oder körperlicher Gewalt kommen wird? (Blikk.hu)
- So protestierte die Tisza-Partei vor dem MTVA-Hauptquartier (Index.hu)